Anleitung mit Hoster, Theme und Plugins für einen stressfreien Beginn in unter einer Stunde
Du möchtest endlich deine eigene Website oder deinen Blog erstellen, aber der Gedanke an Aufwand, Zeit und technische Hürden lässt es dich immer wieder aufschieben?
Mit meinem Leitfaden bist du in einer Stunde bereit, deine eigene Website zu starten. Verbessern, ausbauen, perfektionieren geht immer. Aber oft ist es der erste Schritt der Wichtigste. Better done than perfect!
Ich stelle dir einen bewährten Hoster vor, das Divi-Theme für eine ansprechende Gestaltung sowie essenzielle Plugins, die dich beim Start unterstützen. Damit steht deinem erfolgreichen WordPress-Start nichts mehr im Wege.
Welcher Hoster zu dir passt
Ein Webhoster stellt den Speicherplatz und die technische Infrastruktur bereit, die benötigt werden, damit deine Website im Internet erreichbar ist. Es gibt unzählige Hoster auf dem Markt mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Aus meiner Erfahrung kommt es vor allem auf diese Punkte an:
Zuverlässigkeit
Du möchtest nicht, dass deine Website häufig offline ist oder langsam reagiert. Daher sollte der Hoster über stabile Server mit einer hohen Verfügbarkeit verfügen. Es lohnt sich auch, nach einem Hoster zu suchen, der regelmäßige Backups anbietet, um im Notfall Datenverlust zu vermeiden.
Kundensupport
Gerade zu Beginn ist ein kompetenter, erreichbarer Support Gold wert. Ob per E-Mail oder Telefon: Du solltest dich auf Hilfe verlassen können.
WordPress-One-Click-Installation
Ein Hoster, der eine One-Click-Installation für WordPress anbietet, erleichtert dir den Start enorm. So kannst du schnell und unkompliziert mit deiner Website beginnen, ohne dich durch komplexe Installationsprozesse kämpfen zu müssen.
SSL-Zertifikat
Sollte eigentlich inzwischen bei den Hostingpaketen eine Selbstverständlichkeit sein (ist es aber gerade bei Günstigangeboten nicht). Denn ohne das „s“ an der https-Adresse („Hypertext Transfer Protocol Secure“) werden Webseiten von den meisten Browsern als unsicher markiert. Es ist wichtig bei der Übertragung vertraulicher Informationen wie Passwörtern, Zahlungsinformationen und persönlichen Daten.
Mein Tipp aus Erfahrung:
Ich kann den Hoster All-inkl* mit dem Paket Privat Plus empfehlen. Er bietet regelmäßige Backups an, und ihr Kundensupport konnte mir bisher immer weiterhelfen.
Das Divi-Theme: Ein vielseitiges und benutzerfreundliches Theme für WordPress
Die erste Technikhürde ist genommen, jetzt geht es an Inhalt und Gestaltung. Ich empfehle auch Anfängern gern den Pagebuilder Divi. Nicht, weil er der einzige ist, sondern weil er sich für mich bewährt hat – besonders, wenn man nicht programmieren möchte.
Intuitiver Drag-and-Drop-Editor
Divi hat einen Drag-and-Drop-Editor, Elemente lassen sich ganz einfach per Maus verschieben. Auch als Anfänger kannst du ganz einfach Texte, Bilder, Videos und andere Inhalte hinzufügen und anordnen, ohne dich mit Code beschäftigen zu müssen.
Vorgefertigte Layouts und Vorlagen
Um mit einer Website online zu gehen, d.h. überhaupt in die Umsetzung zu kommen, muss man das Rad nicht neu erfinden. Divi hat schon eine ganze Sammlung von vorgefertigten Layouts und Vorlagen im Gepäck, die speziell für verschiedene Branchen und Anwendungsfälle entwickelt wurden. Da kannst du dich für den Anfang gern bedienen und nach Bedarf anpassen. Ist ja nichts in Stein gemeißelt, und wenn du dein Business weiterentwickelst, entwickelt sich deine Seite mit.
Installation und Einrichtung
Die Installation und Einrichtung des Divi-Themes ist relativ einfach.
- Divi-Theme kaufen: Besuche die offizielle Website von Elegant Themes und wähle dort das Divi-Theme aus. Du kannst zwischen einer Jahreslizenz oder einer lebenslangen Lizenz wählen – je nachdem, wie langfristig du planst.
- Divi herunterladen: Nach dem Kauf findest du die Datei im Bereich „Downloads“ deines Benutzerkontos. Lade das Theme als ZIP-Datei auf deinen Computer.
- In dein WordPress einloggen: Öffne das Admin-Panel deiner Website, indem du /wp-admin an deine Domain anhängst (zum Beispiel: www.deinewebsite.com/wp-admin). Melde dich mit deinen Zugangsdaten an.
- Theme hochladen und installieren: Gehe im Menü zu Design → Themes → Hinzufügen und wähle dort „Theme hochladen“. Lade die zuvor gespeicherte ZIP-Datei hoch und klicke auf „Jetzt installieren“.
- Divi aktivieren: Nach der erfolgreichen Installation erscheint die Option „Aktivieren“. Klicke darauf – und schon ist Divi auf deiner Website aktiv.
Ab jetzt kannst du deine Seiten mit dem Divi Builder gestalten – visuell, intuitiv und ganz ohne Code.
Die wichtigsten Plugins für deine WordPress-Seite
Der letzte Schritt auf dem Weg zu deiner WordPress-Seite ist die Integration der wichtigsten Plugins. Diese kleinen Helferlein erweitern die Funktionalität deiner Website und ermöglichen es dir, zusätzliche Funktionen einzubinden. Mit den richtigen Plugins kannst du beispielsweise Social-Media-Buttons hinzufügen, SEO-optimierte Inhalte erstellen oder deine Webseite vor Spam schützen.
Du kannst ganz einfach neue Plugins installieren, indem du in deinem WordPress-Dashboard zum Menüpunkt „Plugins“ navigierst und dort nach den Erweiterungen suchst. Nach dem Installieren das Aktivieren nicht vergessen, damit das Plugin seine Arbeit machen kann.
Hier meine Empfehlungen für den Start:
Yoast SEO: Damit Google weiß, was du sagen willst
uchmaschinenoptimierung klingt erstmal nach Technik, Zahlen und Konkurrenzkampf. Aber keine Sorge: Mit Yoast SEO bekommst du ein Plugin, das dir auf einfache Weise hilft, deine Inhalte für Google besser lesbar zu machen. Es gibt dir Felder für Titel, Meta-Beschreibungen und Keywords vor – und zeigt dir mit einer praktischen Ampel, wie gut dein Text aus SEO-Sicht aufgestellt ist.
Aber Achtung: Die Ampel ist kein Orakel. Ziel ist nicht, immer alles „grün“ zu bekommen, sondern Inhalte zu schreiben, die verständlich sind, zu dir passen – und deiner Zielgruppe weiterhelfen. Ich nutze die Hinweise gerne, lasse mich davon aber nicht verrückt machen. Wenn eine Beschreibung inhaltlich stimmig, auf den Punkt formuliert ist und ein oder mehrere Keywords enthält, darf die Ampel ruhig auf „gelb“ stehen. Denn Yoast analysiert zwar – hat aber kein Gefühl dafür, ob sich deine Zielgruppe von Stil und Tonart deiner Texte angesprochen fühlt.
Antispam Bee: Damit Bots und Spam draußen bleiben
Kennst du das? Du öffnest dein Postfach – und findest zehn Kommentare, die alle ungefähr so lauten: „Wow! Great content! Check my crypto bot here.“ Nicht wirklich hilfreich.
Antispam Bee filtert solche Spam-Kommentare zuverlässig aus, ohne dass du etwas tun musst. Es analysiert IP-Adressen, verdächtige Begriffe oder Links – und sortiert den digitalen Müll einfach aus, bevor du ihn überhaupt zu Gesicht bekommst.
Besonders sympathisch: Das Plugin kommt ganz ohne Datenweitergabe ins Ausland aus – ein echter Pluspunkt in Sachen Datenschutz.
Updraft Plus: Deine persönliche Rückversicherung
Was passiert, wenn du versehentlich etwas löschst? Oder ein Plugin-Update deine Seite zerschießt? Genau hier kommt Updraft Plus ins Spiel.
Websites sind zwar in der Regel beim Hoster gut aufgehoben und im Idealfall macht der regelmäßig Backups. Aber ein vorgegebener 14-Tages- oder monatlicher Rhythmus ist in den meisten Fällen genau das, was man nicht gebrauchen kann, wenn man in den letzten Tagen mehrere Blogartikel erstellt hat und es viele Änderungen gab. Also empfehle ich, die Sicherung selbst in die Hand zu nehmen. Mit Updraft Plus kannst du mit nur wenigen Klicks deine Website wiederherstellen. Ich sichere täglich auf mein Google-Drive und behalte die letzten drei Sicherungen für den Fall, dass mir ein Fehler nicht sofort auffällt.
Profi-Tipp: Die Basisversion reicht für den Anfang völlig aus.
Real Cookie Banner: Datenschutz ohne Drama
Cookie-Banner sind lästig – aber leider Pflicht, wenn du externe Dienste wie YouTube, Active Campaign oder eingebettete Insta-Beiträge nutzt. Das Plugin Real Cookie Banner analysiert automatisch, ob und welche Cookies deine Seite setzt – und führt dich Schritt für Schritt durch die Einrichtung eines DSGVO-konformen Consent-Banners.
Du musst also nicht selbst raten, was technisch im Hintergrund passiert – das Plugin übernimmt die Analyse. Es gibt sogar eine kostenlose Version, die für viele Solo-Websites ausreicht.
Ninja Firewall: Deine digitale Alarmanlage
Bevor deine Website online geht, braucht sie noch eine Alarmanlage, die sie vor Einbruch schützt und dich alarmiert, wenn etwas nicht stimmen sollte. Statt mit einer offenen Haustür einzuladen, bringen wir Sicherheitsschlösser an und engagieren einen Sicherheitsdienst, der dauerhaft nach dem Rechten schaut.
Die Ninja Firewall überwacht in Echtzeit den Datenverkehr deiner Website, erkennt verdächtige Aktivitäten und blockiert sie sofort. Ich empfehle, die Benachrichtigungen zu aktivieren, damit du du per E-Mail informiert wirst, wenn etwas Ungewöhnliches passiert.
Wichtig: Damit das Plugin seinen Job gut machen kann, solltest du deine anderen Plugins und dein Theme regelmäßig aktualisieren – denn viele Sicherheitslücken entstehen genau da.
Impressum und Datenschutz
Bevor du deine Website veröffentlichst, solltest du unbedingt das Impressum und die Datenschutzseite parat haben. Für den Anfang kannst du dir Impressum und Datenschutzseite mit dem kostenlosen Datenschutz-Generator erstellen. Mittelfristig empfehle ich allerdings, hier nicht zu sparen und entweder die Premium-Version zu nutzen oder Anbieter wie z.B. Legalcockpit.
Deine nächsten Schritte
Mit diesem Starterpaket hast du eine stabile Grundlage für deine eigene Website. Jetzt geht es darum, ins Tun zu kommen.
Was willst du schon lange umsetzen?
Wenn du deine Website doch lieber in professionelle Hände geben möchtest, melde dich gern bei mir. Gemeinsam finden wir heraus, was du brauchst – ob Website-Komplettumsetzung oder Unterstützung beim Blogstart.
*Affiliate Link: Wenn du diesen Link nutzt, um dich bei All-inkl anzumelden, erhalte ich eine Provision vom Anbieter. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle All-inkl, weil ich diesen Hoster selbst und für Kunden nutze und von der Qualität überzeugt bin.
Häufige Fragen zum Worpress-Start
Nein. Divi funktioniert per Drag-and-Drop und ist ideal für Anfänger geeignet, die visuell arbeiten möchten – ganz ohne Code.
Mit einem Backup-Plugin wie Updraft Plus kannst du deine Seite mit wenigen Klicks wiederherstellen. Wichtig: regelmäßig sichern!
Ja, für Solo-Selbstständige und einfache Blogs reicht sie vollkommen aus. Du bekommst Zugriff auf alle wichtigen SEO-Grundfunktionen.
Ja, grundsätzlich ist das möglich – allerdings erfordert es oft manuelle Nacharbeit, da Divi spezielle Shortcodes verwendet. Deshalb empfehle ich, Blogbeiträge direkt im WordPress-Gutenberg-Editor zu schreiben.
Für Sicherheit, Datenschutz und SEO reichen wenige, durchdachte Plugins: z. B. Yoast SEO, Antispam Bee, Updraft Plus, Real Cookie Banner und Ninja Firewall.
0 Kommentare