Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden: Wie kann ich meine Website für Suchmaschinen optimieren? Die meisten denken dabei an Keywords, die häufig auftauchen müssen, damit der Google-Algorithmus glücklich ist und die Seite gut rankt.
Aber das ist längst nicht alles, was du beachten solltest, wenn du für dein Thema gefunden werden und in den Suchergebnissen vorn auftauchen möchtest. Zumal die exzessive und nervtötende Anhäufung von Keywords, das sogenannte „Keywordstuffing“ mittlerweile sogar von Google abgestraft wird. Und das ist auch gut so.
Was kannst du also tun, um deine Seite nach vor zu bringen? Erfreulicherweise gehört dazu mehr, als mehr als technische Kniffe umzusetzen. Auch mit deinen Inhalten kannst du hier punkten.
Aber fangen wir mit einigen technischen Themen an:
Verbessere die Ladegeschwindigkeit deiner Seite
Eine schnelle Ladegeschwindigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Daher solltest du dich darum kümmern, dass du die Ladegeschwindigkeit deiner Seite optimierst, um das Ranking deiner Seite zu verbessern. Was genau kannst du tun? Ein erster kritischer Blick geht dabei ins Backend deiner WordPress-Seite: Gibt es Plugins, die du nicht mehr nutzt (z.B. ein „coming-soon“-Plugin) oder andere, die überflüssig sind, weil ein anderes die gleiche Funkion hat? Dann raus damit, d.h. nicht nur deaktivieren, sondern komplett löschen.
Ein großer Faktor in der Ladegeschwindigkeit ist in den meisten Fällen die Mediathek. Das maximale Hochladevolumen ist großzügig und gutmütig wie ein Bernhardiner in der Sonne. Das verleitet leider oft dazu, Bilder „vorsichtshalber“ in Originalgröße hochzuladen, nach dem Motto: Wer weiß, wann ich es nochmal größer brauche. Aber das kostet unnötig Ladezeit. Deshalb solltest du Bilder nur in der nötigen Größe hochladen und dann nochmal mit einem Tool wie „tinypng“ komprimieren. Hier erfährst du mehr dazu, wie du die Ladegeschwindigkeit deiner WordPress-Website erhöhen kannst.
Erstelle eine Sitemap
Eine Sitemap ist eine Liste von Seiten, die auf deiner Website verfügbar sind. Ein Navi für Suchmaschinen im Dschungel aller Websites quasi. Mit einer Sitemap können Suchmaschinen wie Google schneller erkennen, welche Seiten du auf deiner Website anbietest.
Wie in vielen Fällen ist auch hier Yoast SEO ein treuer Gefährte, den ich gern empfehle. Die Einrichtung ist intuitiv und schnell gemacht: Im Yoast SEO-Dashboard im Menü links „Sitemaps“ wählen, dann alle gewünschten Seiten deiner Website auswählen und hinzufügen.
Wenn du die Sitemap erstellt hast, kannst du anschließend unter https://deine-website.com/sitemap_index.xml überprüfen, ob die Seiten indexiert wurden. Wenn du alle Seiten deiner Website in der Sitemap eingetragen hast, kannst du sicher sein, dass Google sie indexiert und deine Website in den Suchergebnissen anzeigt.
Ach ja: Impressum und Datenschutzerklärung gehören nicht dazu. Die solltest du hier nicht mit aufnehmen.
Schaffe interne Verlinkungen
Für ein gutes Google-Ranking ist es wichtig, dass du interne Verlinkungen in deiner Website hast. Warum? Weil Google die Relevanz deiner Website besser einschätzen kann, wenn er eine Verbindung zwischen deinen Seiten sieht. Wenn du beispielsweise einen Verweis auf ein bestimmtes Thema hast, das du auf einer anderen Seite detaillierter erläutert hast, verstärkt das die Relevanz deiner Website.
Interne Verlinkungen helfen auch, den Suchmaschinen-Bots zu helfen, deine Website zu durchsuchen und zu indexieren. Dies ist wichtig, da es Google ermöglicht, deine Seiten leichter zu finden und sie höher zu ranken.
Aber wie schon eingangs erwähnt: Wir schreiben nicht für Suchmaschinen, sondern für echte Menschen. Interne Verlinkungen helfen dabei, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Leser:innen auf deiner Website zu navigieren.
Gerade bei Blogartikeln können Themen sich überschneiden und ergänzen. Wenn du interne Verlinkungen in deinen Artikeln verwendest, können die Nutzer leichter zu weiterführenden Inhalten gelangen, die zum Thema passen. Dies wiederum hilft dir, den Traffic auf deiner Website zu erhöhen und auch die Verweildauer der Nutzer:innen zu erhöhen. Das zahlt auf dein Ranking-Konto ein.
Schreibe relevanten Content
Was heißt eigentlich, suchmaschinenfreundlich zu schreiben? Im Endeffekt heißt das, leserfreundlich zu schreiben! Es geht nicht mehr nur darum, bestimmte Parameter abzuhaken und möglichst viele Keywords unterzukriegen. Denn auch die Suchmaschinen haben sich weiterentwickelt. Natürlich spielen Keywords nach wie vor eine Rolle. Aber Google und Co. legen auch Wert darauf, das der Content für die Zielgruppe interessant und informativ ist.
Um relevanten Content zu schreiben, musst du die Suchintention der Nutzer:innen verstehen und die richtigen Themen bearbeiten, um deinen Inhalt für Suchmaschinen optimiert zu machen. Relevanter Content kann unter anderem Blog-Posts, Artikel, Videos, Bilder und Infografiken umfassen.
Relevanter Content ist wie das Ravensburger Puzzle mit dem röhrenden Hirsch aus 10.000 Teilen, das im Wohnzimmer meiner Oma hing. Jedes Teil des Puzzles ist wichtig für das Gesamtbild. Jeder Blog-Post, jedes Video und jede Infografik, die du veröffentlichst, ergänzt das Puzzle und hilft dir, im Ranking besser zu werden.
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