Meine liebsten Blogartikel – und warum du sie lesen solltest

17.06.25 | Bloggen, Business | 0 Kommentare

Ein Blogartikel mal nicht über ein Thema, sondern ein Rückblick und eine Reflexion über das, was ich bisher geschrieben habe: Allein wäre ich darauf bestimmt nicht gekommen. Deshalb super, dass Birgit Lorz in ihrer Blogparade fragt: “Was sind deinen liebsten Blogartikel- und warum du sie lesen solltest”.


Ein Kandidat war mir sofort klar, ein Themenbereich auch, und trotzdem habe ich nochmal geschaut, was die vergangenen Monate und Jahre so an Themen, Ansichten, Überlegungen und Meinungen über meine Tastatur gehüpft sind.
Herausgekommen ist eine kleine, feine Sammlung von Blogartikeln, die nicht nur sachliche Anleitungen sind, sondern meine Haltung, meine Werte und meine Ansichten widerspiegeln. Und mir echt am Herzen liegen.


Manche Artikel sind zügig entstanden. Aber besonders einer lag laaaange als Entwurf herum, brauchte Pausen, Reifezeit – und Mut. Denn manchmal wird aus einem Blogartikel mehr: ein inneres Statement. Eine Haltung. Etwas, das nicht nur auf der Website steht, sondern für mich.

Ist das Imposter-Syndrom weiblich?

Tja, das war kein einfacher Artikel. Und er hat mich Überwindung gekostet. Aber ich wusste, dass ich ihn schreiben will und schreiben muss. Ich kenne das Imposter-Syndrom von innen. Dieses leise, hartnäckige Gefühl, nicht genug zu sein. Es hat viele Gesichter. Und es begleitet mehr Menschen, als man denkt – besonders Frauen. Besonders Introvertierte.
Ich erlebe dieses Gefühl bei vielen meiner Kundinnen – leise Selbstständige, klug, erfahren, engagiert. Und trotzdem: das nagende Gefühl, dass alles vielleicht nur Glück war. Oder bald auffällt. Ich wollte keinen Ratgeber schreiben und keine Liste mit Tipps à la „5 Wege, um das Imposter-Syndrom loszuwerden“ liefern.

Der Artikel ist mein Versuch, die Worte zu finden, die man sich selbst oft nicht zugesteht. Für alle, die heimlich denken, sie „tun nur so, als ob“. Und die trotzdem jeden Tag wertvolle Arbeit leisten – mit echtem Wissen, echter Erfahrung und echtem Anspruch.

Denn das Imposter-Syndrom überlebt am besten im Verborgenen. In der Isolation. Und wenn man es teilt, verliert es seine Macht.
Hier findest du meinen Artikel:

Preise auf der Website – ja oder nein?

Das Thema Preise ist sensibel. Gerade für Selbstständige, die mit viel Herz arbeiten, sich tief auf andere einlassen, aber oft zögern, ihren eigenen Wert sichtbar zu machen. Ich kenne das von mir selbst – der Wunsch, fair zu sein, niemanden auszuschließen, niemandem zu viel zuzumuten.
Aber keine Preise zu nennen, ist auch keine Lösung. Im Gegenteil. Gerade, wenn man nicht im Erstgespräch Trick 17 aus dem Verkaufspsychologie-Erste-Hilfe-Koffer zerren möchte oder vielleicht noch Überzeugungs- und Überredungsarbeit leisten will, ist es eine riesige Erleichterung, die Preisvorstellungen schon vorab geklärt zu haben.

Der Artikel ist meine Einladung, sich zu zeigen. Nicht mit starren Tabellen, sondern mit Orientierung. Mit Haltung. Und mit dem Vertrauen, dass die richtigen Menschen diese Offenheit zu schätzen wissen.
Ich schreibe über typische Einwände („Das ist doch individuell!“) und über die Angst, sich festzulegen. Und teile Strategien, um seine Preise sichtbar zu machen – ohne sich unwohl zu fühlen
Hier findest du meinen Artikel:

Barrierefreiheit – mehr als nur Technik

Dieses Thema hat sich still und leise, und dabei sehr vehement in mein Herz geschlichen. Ich gebe zu, beschäftigt habe ich mich anfangs damit, weil das Gesetz plötzliche in aller Munde war, das “Barrierefreiheitsstärkungsgesetz”. Und allgemein unter Online-Unternehmern große Unruhe herrschte: Muss ich das beachten? Droht Strafe, wenn ich es nicht mache? Aber je mehr ich mich damit beschäftigt hatte, umso klarer wurde mir: Wie konnte ich das Thema Barrierefreiheit bisher NICHT zu einer Priorität machen? Es geht mir nicht mehr ums Gesetz. Sondern darum, nicht mehr so viele Menschen auszuschließen. Denn das war mir bis dato gar nicht so klar. Diese Sichtweise, raus aus der „Pflichtkiste“ und Barrierefreiheit als eine Frage der Haltung und des Respekts wollte und will ich seitdem unbedingt weitertragen.


In meinen Artikeln dazu geht es nicht nur um Kontraste, Tastaturbedienung oder Alternativtexte – obwohl die wichtig sind. Es geht um eine andere Perspektive: Was bedeutet es, wenn wir Websites gestalten, die möglichst viele Menschen einladen? Nicht nur die, die „funktionieren wie wir“. Sondern auch jene mit anderen Voraussetzungen, anderen Bedürfnissen, anderen Blickwinkeln.


Ich sehe Barrierefreiheit als Teil von Empathie. Und als leise Form von Gerechtigkeit im digitalen Raum. Deshalb gibt es dazu gleich mehrere Artikel auf meiner Website: unter anderem ein Grundlagenartikel, ein Reflexionsstück – und eine praktische Checkliste für den Alltag.

Hier findest du die drei Artikel:

Was diese Artikel für mich bedeuten

Ich glaube, dass Sichtbarkeit nicht laut sein muss, um wirksam zu sein. Diese drei Themen zeigen das aus ganz unterschiedlichen Richtungen:

  • Preise: Warum leise Selbstständige gerade hier Haltung zeigen dürfen.
  • Imposter-Syndrom: Wie gehe ich mit Zweifeln um, die mir meine eigene Kompetenz rauben wollen?
  • Barrierefreiheit: Wie kann ich meine Arbeit so gestalten, dass sie wirklich einlädt – nicht nur selektiert?

Sie alle berühren meinen Alltag als Webstrategin. Aber vor allem erzählen sie etwas über meine Haltung:
Dass Kommunikation nicht nur über Worte funktioniert, sondern über Atmosphäre.
Dass Websites für Menschen gemacht sind – nicht für Systeme.
Und dass es in Ordnung ist, sichtbar zu sein, ohne sich zu verbiegen.
Vielleicht sind es deshalb meine liebsten Blogartikel. Weil sie ein Stück mehr zeigen, wer ich bin. Und wofür ich arbeite.

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