Du planst eine eigene Website? Oder hast sie schon online? Wenn du dich schon damit beschäftigt hast, wirst du wissen: Es gibt sicher um die 875 Dinge zu beachten, um aus einer Ansammlung von Texten und Bildern eine ansprechende Website zu machen. Mindestens.
Von den technischen Hintergründen einmal abgesehen, sehe ich inhaltlich immer wieder mal stilistische und inhaltliche Fauxpas, die ganz einfach vermeidbar wären.
Du heißt deine Websitebesucher:innen herzlich willkommen
“Herzlich willkommen auf meiner Website”…oops…hast du das auch schon gelesen? Oder nutzt es sogar auf deiner eigenen Seite? So oder so: Bitte schnell vergessen! Denn das tun auch potentielle Kund:innen, die auf deiner Seite gelandet sind. Und sie vergessen deine Seite gleich mit. Schließlich sind sie ja aus einem bestimmten Interesse bei dir. Und fragen sich: Bin ich hier richtig? Was habe ich davon?
Es ist wirklich nett gemeint, keine Frage. Aber gieß den Besucher:innen stattdessen lieber gleich ein Glas Sekt ein und hol sie ab. Mit Inhalt.
Du sprichst nur über dich und ein Angebot
Ich biete dir…
Ich habe folgende Angebote…
Ich bin Expert*in für…
Sorry, aber als Kund:in bin ich egoistisch unterwegs und frage mich:
Wie kannst du mir helfen?
Kannst du mein Problem lösen?
Was habe ich davon?
Es kann sogar sein, dass die Besucher:innen deiner Website noch gar nicht genau wissen, was sie wollenl, d.h. ihr Problem noch gar nicht benennen können.
Deshalb versetze dich in seine Lage und frage dich:
- Welche Probleme löse ich?
- Mit welchen Fragen kommt jemand auf meine Seite, für den oder die mein Angebot nützlich sein könnte?
- Wie sieht die Transformation aus?
- Was erwartet die Kund*innen für ein Ergebnis?
Du bietest Onlinekurse zur Leinenführigkeit an?
Dann sage eher nicht: Ich biete dir Tipps zur Leinenführigkeit.
Sondern: Zieht dein Hund wie ein Ochse an der Leine? Machen Spaziergänge mit dem Hund keinen Spaß mehr? Und schon fühle ich mich angesprochen und hoffe, dass du mein Problem lösen kannst.
Du achtest zu wenig auf Rechtschreibfehler
Klingt banal, oder? Klar sollte man darauf achten, sagst du dir jetzt! Aber ist dir schon mal aufgefallen, wie oft eben nicht darauf geachtet wird? Gut, ich bin zugegebenermaßen eine echter Rechtschreibfanatikerin. Aber da draußen gibt es noch mehr solcher Menschen wie mich.
Und wenn ich professionell rüberkommen möchte, dann können mir, eine falsche Kommasetzung und das falsche benutzen des subtantivierten Verbs wirklich schwer in die Quere kommen. Oder was hälst du davon? Ok, genug der Verhunzung der schönen deutschen Sprache.
Tipp: Die gängigen Schreibprogramme bieten sowieso eine Rechtschreibprüfung an. Aber darüber hinaus: Lass deine Texte nach Möglichkeit nochmal von jemandem gegenlesen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Man wird irgendwann blind für die eigenen Texte und läuft Gefahr, etwas zu übersehen.
Dies sind drei Punkte, die simpel umzusetzen sind, aber auf dein Sichtbarkeitskonto einzahlen.
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